Tilman Spengler „Goethe – der Konfuzius von Weimar?“

Tilman Spengler „Goethe – der Konfuzius von Weimar?“

Mittwoch, 16. Mai 2018

20:00 Uhr, Black Box, Gasteig

1813 hat Goethe seinem Jungendfreund Knebel offenbart: „ich habe dieses wichtige Land (China) gleichsam aufgehoben, um mich dorthin im Falle der Not zu flüchten.“ Wenn heute chinesische Bewunderer im Lichte des späten Gedichtzyklus „Chinesisch – Deutsche Jahres- und Tageszeiten“ Goethe als „Konfuzius von Weimar“ rühmen, wird immer wieder hingewiesen auf Konvergenzen Goetheschen Denkens mit Gedanken des großen chinesischen Philosophen Konfuzius. Mit dem renommierten Sinologen Tilman Spengler („Haben Sie das wirklich alles im Kopf?“, 2013) soll der Frage nach der Berechtigung und möglichen Aktualität dieser Konvergenzen nachgegangen werden.

Über Tilman Spengler

Der Schriftsteller und Sinologe Tilman Spengler hat in Taiwan, Kioto und München studiert, wurde dort auch am Lehrstuhl von Wolfgang Bauer promoviert. Als Wissenschaftler arbeitete er am Starnberger Max-Planck-Institut, an der Chinesischen Akademie der Wissenschaften in Peking und am Wissenschaftskolleg zu Berlin. Als Romancier wurde er durch den in 28 Sprachen übersetzten Roman „Lenins Hirn“ (1991) bekannt, mehr als 30 Jahre gab er die Zeitschrift „Kursbuch“ heraus, für den Sender BR Alpha schrieb und moderierte er die 101-teilige Serie „Klassiker der Weltliteratur“.

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