Thea Dorn „Goethes Homunculus oder das posthumane Glück“

Thea Dorn „Goethes Homunculus oder das posthumane Glück“

Mittwoch, 14. März 2018

20:00 Uhr, Black Box, Gasteig

„Die Unglückseligen“ ist der Titel des großen Romans von Thea Dorn über die Sehnsucht nach Unsterblichkeit. In der mysteriösen Paarung und Polarität zwischen biochemischer Zukunftsmusik und physikalischer Vergangenheitsaura begeben sich hier eine Molekularbiologin und der aus der Goethezeit heraufzitierte Philosoph und Frühromantiker Johann Wilhelm Ritter auf die Suche nach einer posthumanen Glücksvision. Welche Art posthumanen Glücks verfolgt Goethe, der mit Ritter verkehrte, mit jener Gestalt im Faust II, die bereits die inzwischen Realität gewordene künstliche Intelligenz antizipiert: Homunculus? Manfred Osten ist in seinem neuen Buch über „Goethe und das Glück“ dieser Frage nachgegangen, die nun im Gespräch mit Thea Dorn weiter vertieft werden soll.

Über Thea Dorn

Geboren 1970, studierte Philosophie und Theaterwissenschaften in Frankfurt, Wien und Berlin und arbeitete als Dozentin und Dramaturgin. Sie schrieb preisgekrönte Romane, Theaterstücke, Drehbücher und Essays, zuletzt mit Richard Wagner den Sachbuch-Bestseller „Die deutsche Seele“und 2016 „Die Unglückseligen“. Der Film "Männertreu", zu dem sie das Drehbuch geschrieben hat, wurde 2014 mit dem "Deutschen Fernsehpreis" als bester Fernsehfilm des Jahres und 2015 mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet. Seit März 2017 ist sie Mitglied beim "Literarischen Quartett". Thea Dorn lebt in Berlin.

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