Sahra Wagenknecht „Auf freiem Grund mit freiem Volke stehn. Faust – eine Glücksutopie?“

Sahra Wagenknecht „Auf freiem Grund mit freiem Volke stehn. Faust – eine Glücksutopie?“

Dienstag, 27. Februar 2018

20:00 Uhr, Black Box, Gasteig

Fausts Schluss-Monolog im 5. Akt (Faust II) mit der Vision „auf freiem Grund mit freiem Volke stehn“ eröffnet einen weiten Auslegungsspielraum, den Interpreten weidlich genutzt haben. Für Walter Ulbricht war diese Vision die geschichtsprophetische Begründung für die DDR als Faust III. Für Philologen dagegen hat Goethe Fausts letzte Worte „mit tiefer Ironie, mit Hoffnungslosigkeit umdüstert“ (A. Schöne). Lassen sich andererseits diese letzten Worte auch deuten im Sinne einer noch zu realisierenden Glücks-Utopie von „Eigentum ohne Gier“ (S. Wagenknecht)?

Über Sahra Wagenknecht

Sahra Wagenknecht wurde 1969 in Jena geboren. 1990 – 96 studierte sie Philosophie und Neuere Deutsche Literatur in Jena, Berlin und Groningen. Seit 2005 Arbeit an einer Dissertation in Volkswirtschaftslehre. 1991 – 95 und 2000 – 07 war sie Mitglied des Parteivorstandes der PDS bzw. Der Linkspartei, seit Juni 2007 Mitglied im Vorstand der Partei DIE LINKE. 2004 – 09 war Frau Wagenknecht Mitglied des Europaparlaments, dort in verschiedenen Ausschüssen. 2009 wurde sie in den Deutschen Bundestag gewählt. Am 8. November 2011 wurde sie ersten stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE, im Jahr 2013 Spitzenkandidatin der LINKEN.NRW zur Bundestagswahl 2013. Seit 13. Oktober 2015 ist sie Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. Sahra Wagneknecht hat sich während ihrer Studienzeit intensiv mit dem Werk Goethes beschäftigt.

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