Karl-Heinz Pohl

Karl-Heinz Pohl "Der Konfuzius von Weimar? Goethe, China und die eurozentrische Belehrungsgesellschaft"

Mittwoch, 04. Dezember 2013

20:00 Uhr, Black Box, Gasteig

Seinem Jugendfreund Knebel hat Goethe offenbart, dass er China, dieses „wichtige Land“, sich aufgespart habe, um dorthin „im Falle der Not zu flüchten“. War er ein verspäteter westlicher Nachfahre des Konfuzius, der jenen europäischen Tendenzen entkommen wollte, die er im späten Gedichtzyklus „Chinesisch-deutsche Tages und Jahreszeiten“ charakterisierte als „widriges Geschwätz“?

Über Karl-Heinz Pohl

Karl-Heinz Pohl, geboren 1945 in Saarlouis.
Studium der Sinologie, Japanologie und Kunstgeschichte an den Universitäten Hamburg, Bonn und Toronto (Kanada).
1982 Ph.D. in East Asian Studies an der Universität Toronto.
1987 - 1992 Professor für chinesische Literatur und Geistesgeschichte an der Universität Tübingen.
1992 - 2012 Professor für Sinologie an der Universität Trier.
Seit 2010 im Ruhestand.

Arbeitsgebiete: chinesische Geistesgeschichte, Ethik und Ästhetik des modernen und vormodernen China, interkulturelle Kommunikation und Dialog zwischen China und dem Westen.

Veröffentlichungen (Auswahl): China für Anfänger. Eine faszinierende Welt entdecken. Freiburg: Herder, 2008. Ästhetik und Literaturtheorie in China – Von der Tradition bis zur Moderne, München: Saur Verlag, 2006. Hg. (mit Gudrun Wacker und Liu Huiru): Chinesische Intellektuelle im 20. Jh.: Zwischen Tradition und Moderne, Hamburg: Institut für Asienkunde, 1993. Hg.: Chinese Thought in a Global Context: A Dialogue Between Chinese and Western Philosophical Approaches, Leiden: Brill, 1999. Hg. (mit Anselm W. Müller): Chinese Ethics in a Global Context. Moral Bases of Contemporary Societies. Leiden: Brill, 2002.

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