Gustav Seibt „Goethe in der Revolution“

Gustav Seibt „Goethe in der Revolution“

Dienstag, 21. April 2015

20:00 Uhr, Black Box, Gasteig

Goethe hat 1823 hingewiesen auf die "vieljährige Richtung" seines Geistes gegen die Französische Revolution. Und er hat gleichzeitig aufmerksam gemacht auf seine "grenzenlose Bemühung, diese schrecklichste aller Ereignisse in seinen Ursachen und Folgen dichterisch zu bewältigen". In seinem vielbeachteten Buch über Goethes Revolutionserfahrung ("Goethe in der Revolution") hat Gustav Seibt dieses "dichterische Bewältigen" gründlich und richtungsweisend untersucht. Im Gespräch mit ihm sollen die faszinierenden Ergebnisse dieser Untersuchung, die heute wieder besonders aktuell sind, erörtert werden.

Über Dr. Gustav Seibt:

Er wurde 1959 in München geboren, wo er das humanistische WilhelmsGymnasium besuchte. Er studierte Geschichte und Literaturwissenschaft in Konstanz, Bielefeld und Rom und wurde bei Arno Borst in mittelalterlicher Geschichte promoviert. Seit 1987 arbeitet er als Journalist und Kritiker, unter anderen bei der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“, der „Zeit“ und – seit 2001 – bei der „Süddeutschen Zeitung“. Als Buchautor ist Gustav Seibt mit historischen Darstellungen und Essaybänden hervorgetreten, darunter „Rom oder Tod. Der Kampf um die italienische Hauptstadt“ (2001), „Goethe und Napoleon. Eine historische Begegnung“ (2008) und „Deutsche Erhebungen. Das Klassische und das Kranke“ (2008). Sein Interesse gilt dabei dem Zusammenhang von historischer Erfahrung und literarischer Form. 1995 erhielt Seibt den Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa, 2011 den Deutschen Sprachpreis. 2012 erhielt er den Friedrich-Schiedel-Literaturpreis, 2013 den Hildegard-von-Bingen-Preis für Publizistik. Er ist Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und Berliner Akademie der Künste.

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