Claus Peymann „Faust – das seltsamste Werk … das die Welt gesehen hat?“

Claus Peymann „Faust – das seltsamste Werk … das die Welt gesehen hat?“

Mittwoch, 25. April 2018

20:00 Uhr, Black Box, Gasteig

Von Claus Peymann gibt es das schon etwas zurückliegende Goethe-Bekenntnis, dass er seinen bis 2009 geltenden Vertrag am Berliner Ensemble gerne verlängern würde, um dann mit einer großen „Faust“-Inszenierung aufzuhören: „Weil ich so viel über das Stück weiß“. Goethe selbst hat gegenüber Zelter über seinen Faust gesagt: „es muss das seltsamste Werk sein, werden und bleiben, was die Welt gesehen hat.“ Das Podiumsgespräch soll der Frage nachgehen, wie Peymann als Grand Senior des Theaters, dieses „seltsamste Werk“ versteht und was Goethe wohl meinte, als er ein Jahr vor seinem Tode erklärte, er habe beim Faust „gar nicht an eine Aufführung auf der Bühne gedacht“.

Über Claus Peymann

Claus Peymann gehört zu den bedeutendsten deutschen Theaterregisseuren und Intendanten. Neben Klassikern wie Brecht oder auch Shakespeare bildeten zeitgenössische Autoren wie Peter Handke, Thomas Bernhard, Peter Turrini und Elfriede Jelinek einen Schwerpunkt in Peymanns langer Karriere als Regisseur mit über 45 Uraufführungen seit 1963. Mit Peter Zadek und Peter Stein wurde er in den 1970er und 1980er Jahren zu jenen Regie-Revolutionären gezählt, die das traditionelle bürgerliche Bildungstheater mit neuen Spielformen aufmischten. Insbesondere als Intendant übte Peymann einen prägenden Einfluss in der deutschsprachigen Theaterlandschaft aus (Bochumer Schauspielhaus, Burgtheater Wien, Berliner Ensemble bis 2017).

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